Ralf Wagner
[4.12. 2005]

Formblattgbesteuerte Patienten- und Ärzteentmündigung

Beitragserhöhungen ohne Ende und bankrotte Ärzte. Was braucht es denn noch, um zu erkennen, daß das angeblich soziale und solidarische System der Gesetzlichen Krankenversicherung der Ulla Schmidt und ihres Einflüsterers Karl Lauterbach mit deren formblattgesteuerten Patienten- und Ärzteentmündigung am Ende ist und die Ministerin bereits zwischen ihren eigenen Regeln zu irrlichtern beginnt?

So will Frau Schmidt jetzt durch eine „erzwungene Reduzierung“ der Anzahl der Kassen angeblich den Wettbewerb fördern. Den hat sie und ihr Vorgänger Seehofer aber bereits vorher vorsorglich ausgeschaltet – vor allem mit dem Risikostrukturausgleich, der heute bereits mehr Geld zwischen den Krankenkassen hin und her verschiebt als der Länderfinanzausgleich zwischen den Bundesländern.
Die Hoffnung auf mehr Geld für ein bankrottes System durch Geld aus dem Steuertopf (wie haben’s ja) oder eine Bürgerversicherung, die ja nichts anderes ist als GKV für alle, wird sich als ebenso wirkungslos erweisen wie alle bisherigen Versprechungen.
Wettbewerb, Transparenz, Eigenverantwortung und Verzicht auf teuer bezahlte aber mehr als überflüssige Vereinigungen, Verbände, Selbstverwaltungen des bisherigen Systems sind mehr als überfällig, passen aber wohl nicht ins Weltbild ideologisch bornierter Realitätsverweigerer – immer getreu der Devise: Es wird zwar immer schlechter, das aber das dafür immer gerechter.

Kommentare:

Disclaimer | eMail | Fenster schließen